Home

Erzgebirgsstüble

Weihnachtsmärkte

Blog

Termine

Kontakt

30. November 2021

Adventskalender 2021

Auch in diesem Jahr gibt es unseren Holz und Mohr – Adventskalender für euch. Jeden Tag öffnen wir ein Türchen und nähern uns dem Heiligen Abend. Seid wieder gespannt!

Türchen Nr. 1: Der Adventskalender

Jedes Jahr freuen sich die Kleinen auf den ersten Dezember: Das erste Türchen vom Adventskalender darf endlich geöffnet werden. Und sind wir ehrlich: Auch wir Erwachsenen freuen uns auf das erste Türchen :).

Aber wie ist dieser Brauch eigentlich entstanden?

Die ersten Adventskalender entstanden wohl Anfang des 19. Jahrhunderts und haben ihren Ursprung in dem christlichen Brauchtum. Der Advent umfasst die 4 Sonntage vor dem Heiligen Abend und kommt aus dem lateinischen adventus (Ankunft). Die Zeit dient als Vorbereitung auf das Fest. Um diese Zeit für Kinder erlebbar zu machen, wollte man die Zeit greifbar machen. Zu Beginn wurden 24 Bilder gezeigt, Kreidestriche gemacht, eine Weihnachtsuhr oder eine Weihnachtskerze verwendet. In den 1920er Jahren war dann die Hochzeit der gedruckten Adventskalender.

Ein evangelischer Pfarrer versteckte hinter 24 Türchen biblische Geschichten und bildete damit die Basis unserer heutigen Abventskalender. Nach 1945 setzte sich dann der Kalender mit 24 Türchen durch und wurde in den 50er Jahren zu einem Massenprodukt. Seit 2010 boomt der Adventskalender in jeglicher Form: Schokolade, Bier, Kosmetik und viele andere Kalender finden sich bei den Anbietern. 2018 gaben die Deutschen sagenhafte 98,3 Mio. € für ihre Adventskalender aus. Schätzungen ergeben, dass rund 73% der Deutschen 2019 einen Adventskalender hatten.

Türchen Nr. 2: Bergmann und Engel

Man kann das Erzgebirge sicherlich als das Weihnachtsland bezeichnen. Nirgends gibt es so schöne Volkskunst wie im Erzgebirge: die sagenhaften Pyramiden, Schwibbögen, Räuchermännchen oder Nussknacker sind mittlerweile ein Symbol für Weihnachten. Hinter jeder dieser vielen Traditionen steckt eine historische Geschichte.

Der berühmte Bergmann und der dazugehörige Lichterengel sind fest mit der bergbaulichen Geschichte des Erzgebirges verbunden. Der Geschichte nach sehnten sich die hart arbeitenden Bergmänner in der dunklen Winterzeit nach dem Licht. Mit handwerklichen Geschick erschufen sie die bekannten Lichterfiguren. Die Kerzen in der Hand sollten den Bergmännern den sicheren Weg nach Hause weisen.

Die Engel stellten die beschützende Figur dar und die Bergmänner waren Abbilder der Männer, die in den Bergstollen ihr Leben und ihre Gesundheit riskierten. Heute noch werden jedem Sohn ein Bergmann und jeder Tochter ein Engel geschenkt, die sie ihr ganzes Leben begleiten. Die Anzahl der Bergmänner und der Engel in den Fenstern zeigt in der Adventszeit also die Anzahl der Söhne und Töchter der einzelnen Familie. Mittlerweile gibt es eine große Vielfalt von Bergmännern und Engeln im Erzgebirge – von klassisch bis modern interpretiert.

Türchen Nr. 3: Der älteste Weihnachtsmarkt in Deutschland

Eine Adventszeit ohne Weihnachtsmärkte ist für die meisten Leute nicht denkbar. Mit Glühwein, leckeren Essen und interessanten Geschenkideen präsentieren sich die Märkte in ganz Deutschland.

Aber es gibt einen Streit, der nun entschieden wurde: Welcher Weihnachtsmarkt ist der älteste Markt in Deutschland?

Dresden und Bautzen haben sich jahrelang um diesen Titel gestritten und viele Forscher haben sich mit diesem Problem auseinandergesetzt.

Das Rekord-Institut für Deutschland (RID) hat den Streit geschlichtet und zwei Titel vergeben: Der Striezelmarkt ist nun „Deutschlands ältester beurkundeter Weihnachtsmarkt“ und der Bautzener Wenzelsmarkt „Deutschlands ältester in einer Chronik genannte Weihnachtsmarkt“.

In Dresden besuchen jährlich rund 2 Mio. Menschen den Markt und können die weltgrößte Weihnachtspyramide mit 14,61m bewundern. Rund 230 Stände kann man dort besuchen und sich u.a. mit dem berühmten Dresdener Christstollen eindecken. Der Name Striezelmarkt leitet sich tatsächlich von den Stollen („Striezel“) ab.

Türchen Nr. 4: Der Adventskranz

Eine weitere liebgewonne Tradition ist das Aufstellen eines Adventskranzes zum ersten Advent.

Wo kommt dieser Brauch eigentlich her?

Der erste Adventskranz wurde 1839 vom Theologen Johann Hinrich Wichern in Hamburg dokumentiert. Ziel war es den armen Kindern die Zeit bis Weihnachten zu verkürzen. Er hängte ein Wagenrad unter die Decke und stellte 4 große sowie 20 kleine Kerzen auf das Rad. Ab 1860 wurde dann der Kranz mit Tannengrün ergänzt.

Knapp 100 Jahre später übernahmen auch die Katholiken diesen Brauch. Im Laufe der Zeit hat sich wohl aus praktischen Gründen der Kranz mit 4 Kerzen durchgesetzt.

Übrigens der größte Adventskranz hängt über dem Brunnen des Mariazeller Hauptplatzes. Mit einem Durchmesser von 12m und einem Gewicht von 6t eignet er sich tatsächlich nicht für jeden Tisch :).

Türchen Nr. 5: Christstollen

Bei vielen gehört der Christstollen fest zur Adventszeit dazu und gehört zu den meistverkauften weihnachtlichen Leckereien.

Der Stollen hat seinen Ursprung bereits im Mittelalter und wird zum ersten Mal 1474 urkundlich erwähnt. Zu dieser Zeit war es eher noch eine Fastenspeise und nicht das leckere üppige Gebäck der heutigen Zeit.

Die Bäcker aus Siebenlehn waren im Mittelalter für ihre Stollen bekannt. Die Dresdner Bäcker mochten das anscheind nicht und erreichten beim Kurfüsten, dass sie im Jahr 1648 ein Stollenmonopol bekamen. Zusätzlich durften die Dresdner dann auch den königlichen Hof beliefern. Die Geschichte der Dresdner Stollen nahm ihren Lauf.

Ein Höhepunkt in der Stollengeschichte ist der Riesenstollen, den rund 100 Bäcker 1731 bei einer Truppenschau von August dem Starken präsentierten. Rund 5000 Eier, 3t Milch, 1t Hefe und 1t Butter sollen dafür verwendet worden sein. Von den damaligen Berichterstattern wurde der Riesenkuchen Butterstollen oder auch Striezel genannt.

Bis 1990 konnten Bäcker im deutschsprachigen Raum einen Dresdner Stollen backen. Erst mit der Wiedervereinigung konnte man durchsetzen, dass dieses Privileg nur den Dresdner gehört. Seit 1996 sind die Bezeichnungen „Dresdner Stollen“, „Dresdner Christstollen“ und „Dresdner Weihnachtsstollen“ markenrechtlich geschützt. Übrigens hat der Stollenverband Erzgebirge e.V. sich die Rechte an dem Namen „Erzgebirgischer Weihnachtsstollen“ gesichert. Da ich den Stollen aus dem Erzgebirge lieber mag, ist das für mich eine gute Nachricht :).

Türchen Nr. 6: Der Nikolaus kommt

Vermutlich haben alle gestern abend ihre größten Stiefel geputzt, um heute morgen hoffentlich einen gut gefüllten Stiefel vorzufinden :).

Es gibt wohl verschiedene Legenden wie unser heutiger Brauch vom Nikolaus entstanden ist.

2 Figuren werden als Vorlagen immer wieder genannt und sind dann verschmolzen: Nikolaus von Myra (aus dem dritten Jahrhundert) und Nikolaus von Sion, (aus dem sechsten Jahrhundert).

Beide haben Wunder vollbracht oder sind als Wohltäter in Erscheinung getreten. Demnach wurden Kinder in der Nacht heimlich beschenkt und daraus entwickelt sich dann die Legende.

Seit dem 12. Jahrhundert feiert man nun am 06.12. den Nikolaustag und freut sich über kleine Geschenke im Stiefel. Diesen Brauch konnte selbst Martin Luther nicht stoppen. Er fand es kindisch und wollte es lieber durch Weihnachten ersetzen.

Übrigens wird der Nikolaus im süddeutschen Raum eher im Bischofsgewand mit seinem Stab und Mitra dargestellt. Im Norden wird er meist mit rotem Mantel und weißen Rauschebart gezeigt.

Dann drücken wir alle die Daumen, dass wir heute etwas im Stiefel finden :).

Türchen Nr. 7: Das Räuchermännchen

Eine Adventszeit ohne die rauchenden Räuchermännchen kann ich mir nicht vorstellen. Trotz Feinstaub- und CO2-Diskussionen wird ab dem ersten Advent bei uns geräuchert :).

Um 1850 sollen die ersten Räuchermännchen aus Holz im Erzgebirge entstanden sein. Der in Heidelberg bei Olbernhau lebende Ferdinand Frohs soll die ersten Raachermannl hergestellt haben und der rauchende Korsake war eines der ersten beliebten Mannl.

Heute gibt es eine große Vielfalt von Räuchermännchen zu kaufen und sogar ein Lied wurde diesen besonderen Figuren gewidmet. Das Lied verlinken wir euch unten.

Türchen Nr. 8: Der Schwibbogen

Wer kennt sie nicht: die leuchtenden Schwibbögen in den Fenstern zur Adventszeit. Im Erzgebirge sind viele Fenster mit den Bögen geschmückt. Vom kleinen Mini-Bogen ohne Beleuchtung bis hin zu aufwendigen Bögen mit beweglichen Bergparaden gibt es eine riesige Vielfalt.

Wie bei anderen weihnachtlichen Symbolen gibt es auch hier verschiedene Geschichten zum Ursprung.

Mir gefällt die klassische Geschichte am besten:

Die Bergleute hingen die Grubenlampen im Halbkreis über das Mundloch des Stollens. Das gibt der Schwibbogen in seiner Form wieder und strahlt das warme Licht zum Fenster raus. Vermutlich wurde der erste Schwibbogen 1726 in Johanngeorgenstadt vom Schmied Johann Teller gebaut. Im Gegensatz zu der heutigen großen Auswahl an Holz-Schwibbogen war der erste komplett aus Metall gemacht.

Dort steht auch der weltweit größe Schwibbogen: 25m breit, 14,5m hoch und es wurden unglaubliche 700t Beton sowie 15t Stahl verarbeitet.

Türchen Nr. 9: Der Glühwein

Wer mag nicht in der Adventszeit die ein oder andere Tasse Glühwein trinken :)?

Den ersten Glühwein gab es in einer frühen Form in der Antike als Conditum Paradoxum. Auch im Mittelalter waren sogenannte Würzweine beliebt und gelten als Vorläufer vom heutigen Glühwein.

Aus dem Jahr 1843 stammt das erst dokumentierte Glühweinrezept von August Josef Ludwig von Wackerbarth. Darin enthalten waren u.a. Zimt, Ingwar, Anis, Muskat und Zucker.

Aber erst 1956 gab es den ersten Glühwein in Flasche fertig abgefüllt. Damals war noch Zucker als Zutat im Wein verboten, sodass der Erzeuger des Glühweins, Rudolf Kunzmann, einen Bußgeldbescheid der Stadt Augsburg für seine Flaschen bekam. Durch das geänderte Weinrecht können wir zum Glück heute Glühwein in der Flasche kaufen. Daher können wir unser GlühOBST bedenkenlos anbieten :).

Türchen Nr. 10: Der Nussknacker

Eine Weihnachtszeit ohne einen berühmten Nusknacker? Diese grimmige Gesellen gehören in jedes Haus und sind eines der Weihnachtssymbole aus dem Erzgebirge.

Nachdem der Bergbau im 19. Jahrhundert immer mehr im Erzgebirge verschwand, suchten die Bergmänner nach neuen Einkommensquellen. Besonders im Spielzeugwinkel zwischen Seiffen, Olbernhau und Neuhausen suchte man mit dem Drechseln und Schnitzen neue Wege.

Den ersten Nussknacker in der heutigen Form entstand um 1870 in der Werkstatt von Friedrich Wilhelm Füchtner.

Das große Maul und die grimmige Erscheinung sollte Respekt einflößen und wurde aber auch als Karikatur von Napoleon oder Bismarck verwendet.

Bis heute stellt die Werkstatt Füchtner die traditionellen Nussknacker her und gibt das Wissen von Generatiion zu Generation weiter.

Sogar ein Nussknacker-Museum gibt es im Erzgebirge. In Neuhausen kann man knapp 6000 Nussknacker bewundern. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall.

Türchen Nr. 11: Die Feuerzangenbowle

Neben dem Glühwein gibt es ja noch die leckere Feuerzangenbowle. Ein Feuer und ein schönes Getränk dazu – das erklärt wohl den Erfolg der Bowle.

Mit dem berühmten Film von 1944 mit Heinz Rühmann wurde die Bowle schlagartig berühmt. Zu Beginn wurde die Bowle mit der Feuerzange zubereitet, die auch für den Kamin verwendet wurde. Heute kann man dafür eigene Ausrüstung kaufen.

Man setzt eine Bowle auf Basis von Rotwein auf, versetzt diese mit Gewürzen wie Orange, Sternanis und viele andere. Bei den Gewürzen spielt der eigene Geschmack eine große Rolle und mann hier selbst viel experimentieren.

Ein Zuckerhut wird über dem Wein plaziert und dann mit Rum begossen. Dieser zündet man an und kann dann immer wieder mit der Kelle Rum vorsichtig draufgießen.

Im Internet gibt es viele Rezepte und Anleitungen wie das mit der Feuerzangenbowle richtig gelingt. Die größte Feuerzangenbowle gab es 2009 in München. Dort wurden rund 9000 Liter ausgeschenkt. Probiert es doch einfach mal zu Hause selbst aus :)!

Türchen Nr. 12: Der Weihnachtsbaum

Eines der wichtigsten Symbole zu Weihnachten ist sicherlich der Weihnachtsbaum. Bei vielen Familien steht er an den Weihnachtstagen im Wohnzimmer – mit Lichtern und Kugeln geschmückt.

In der Zunft des städtischen Handwerks Bremen ist im Jahr 1597 der erste geschmückte Tannenbaum dokumentiert. Im 17. Jahrhundert sind dann auch Weihnachtsbäume in Straßburg aufgetaucht, aber erst die Herzogin Sibylle von Schlesien machte 1611 Kerzen an den Baum. Im 18. Jahrhundert verbreitet sich der Brauch nach und nach auch bei den bürgerlichen Schichten.

Um den Bedarf an Bäumen zu decken, wurden im 19. Jahrhundert sogar Tannen- und Fichtenwälder angelegt. Der Weihnachtsbaum wurde 1832 sogar von einem deutschstämmigen Professor in die USA gebracht. In den USA wurde dann 1882 der erste elektrisch beleuchtete Baum aufgestellt. Erst Ende des 20. Jahrhunderts wurden Christbäume in den katholischen Kirchen erlaubt.

Rund 30 Millionen Bäume werden jedes Jahr in Deutschland aufgestellt. Davon müssen etwa 2 Millionen importiert werden, um den Bedarf decken zu können.

Der mit Abstand beliebteste Baum bleibt weiterhin die Nordmanntanne.

Ich möchte aber die Blau- oder Rotfichten empfehlen. Kein anderer Baum riecht so intensiv und hat so eine schöne Färbung der Nadeln. Einfach mal ausprobieren :).

Türchen Nr. 13: Das Neunerlei

Heute begeben wir uns wieder in das Weihnachtsland Erzgebirge. Nicht nur tolle Volkskunst aus Holz wird im Erzgebirge hergestellt, sondern es werden auch leckere Traditionen gepflegt: Das Neunerlei.

Das traditionelle Festessen wird auch Neinerlaa genannt und ist ein leckerer Festschmaus aus 9 Speisen. Alle 9 Speisen haben eine besondere Bedeutung. Die Zusammenstellung und die Bedeutung kann regional und in den Familien unterschiedlich sein:

  • Bratwurst – Herzlichkeit und Kraft
  • Sauerkraut – Gesundheit
  • Linsen – Kleingeld im neuen Jahr
  • Klöße – große Geld
  • Gans – Glück
  • Kompott – Freude
  • Semmelmilch mit Nüssen – stärkt die Familie
  • Sellerie – Fruchtbarkeit
  • Brot und Salz – Gastlichkeit und Herzlichkeit der Familie

Einfach mal selbst ausprobieren :).

Türchen Nr. 14: Die Weihnachtsmärkte

Leider entfallen dieses Jahr wieder die meisten Weihnachtsmärkte, sodass ein großer Teil der vorweihnachtlichen Stimmung wieder wegfällt.

Die Zahl der Weihnachtsmärkte schwankt in Deutschland und wird grob zwischen 1500 und 3000 Märkte geschätzt. Das sind Märkte, die nur einen Tag oder auch über Wochen stattfinden.

Unsere beliebten Märkte gehen auf mittelalterliche Veranstaltungen zurück, wo die Bürger die Mögklichkeit hatten sich für den kommenden Winter einzudecken.

Zuerst ging es also eher um Lebensmittel und wurde dann langsam immer mehr erweitert. Bereits im Jahre 1296 wurde einem Händler in Wien erlaubt einen Dezembermarkt zu veranstalten. Der war sicherlich noch weit entfernt von unseren heutigen Glühwein- und Ess-Märkten.

Jeder hat sicherlich seine eigene Meinung, was auf einem typischen Weihnachtsmarkt gehört. Ich denke da immer auch an Kunsthandwerk, schönen Glühwein und was leckeres zu essen.

Hier einige interessante Infos:

  • Berlin hat mit 80 Märkten die meisten Weihnachtsmärkte in einer Stadt
  • die höchste Weihnachtspyramide steht mit 20m auf dem Rostocker Markt
  • der größte Weihnachtsbaum steht in Dortmund (besteht aus vielen kleinen Bäumen)
  • der mit 4 Mio. Besuchern beliebsteste Weihnachtsmarkt ist der Markt am Kölner Dom

Türchen Nr. 15: Das Weihnachtsdorf Seiffen

Das Spielzeugdorf Seiffen liegt im Osten von Sachsen und gilt auch als der Weihnachtsort schlechthin.

Der Ort lebt die Traditionen und die Weihnacht mit der erzgebirgischen Volkskunst. Nirgends sonst gibt es so viele Holzkunst zu bewundern.

Die weltberühmte Bergkirche strahlt über Seiffen und ist in vielen Holzarbeiten wie Schwibbögen wieder zu finden.

Aber nicht nur die Geschäfte mit der Holzkunst machen einen Besuch so schön, sondern auch viele andere Sehenswürdigkeiten.

Hier ein paar Tipps für einen Besuch:

  • Spielzeugmuseum www.spielzeugmuseum-seiffen.de
  • Freilichtmuseum
  • Bergkirche www.bergkirche-seiffen.de
  • Wanderung zur Binge
  • Ausflug auf den Schwartenberg
    rund 50 Geschäfte mit erzgebirgischer Holzkunst
  • Schauwerkstätten
  • Seiffener Weihnacht (ab ersten Advent)
  • Wanderungen rund um Seiffen

Türchen Nr. 16: Die Weihnachtspyramide

Die Weihnachtspyramide sind bis heute eines der beliebtesten Erzeugnisse der erzgebirgischen Volkskunst. Es vereint Bewegung mit Licht und schönen Figuren. Für jeden Geschmack, von traditionell bis modern, findet sich eine Pyramide.

Die Vorläufer der heutigen Modelle reichen bis ins Mittelalter zurück, wo man mit Zweigen und Licht in der Wohnung die bösen Geister vertreiben wollte.

Im 18. Jahrhundert wurden vielerorts die Lichtegestelle ins Haus gebracht. die mit Kerzen, Tannengrün und anderen Schmuck ausgestattet wurden.

Im Erzgebirge entwickelt man dieses Gestell weiter und machte daraus die warmluftgetriebenen Pyramide mit Figuren. 1716 wird in Schneeberg wohl das erste Mal der Begriff Pyramide verwendet.

Die Flügel werden durch die Kerzenwärme angetrieben und sorgen für eine ganz besondere Atmosphäre.

Wir stellen jedes unseren selbstgebauten Pyramiden im Wohnzimmer auf und erfreuen uns an den Figuren und der Beleuchtung.

Türchen Nr. 17: Lebkuchen

Heute kommen wir zu einem wichtigem Thema: Lebkuchen :). Keine Adventszeit ohne diese Kalorienbomben.

Gefühlt stehen Lebkuchen ab Ende des Sommers in den Läden und wollen uns verführen.

Die heute bekannte Form wurde wohl im belgischen Dinant erfunden und ist dann Aachen und Nürnberg gewandert. Vor allem in Klöstern wurde Lebkuchen gebacken und war auf Grund seiner Haltbarkeit beliebt.

Durch die benötigten Gewürze war es vor allem in Städten mit guten Handelsanbindungen verbreitet. Als Pfefferkuchen wurde es bereits 1296 in Ulm erwähnt und hat seitdem viele regionale Namen wie Printen oder eben Pfefferkuchen.

Mit dem Aufkommen des Backpulvers im 19. Jahrhundert ging der Lebkuchen dann auch in die Höhe und es wurden viele Variationen gebacken. Übrigens rund 86.000 t Lebkuchen wurden letztes Jahr in Deutschland verkauft.

Türchen Nr. 18: Lieblings-Weihnachtsfilme

Jedes Jahr ist es wieder Zeit die Weihnachtsfilme zu schauen. Wenn es draußen dunkel ist, die Beleuchtung im Wohnzimmer weihnachtlich ist, die Plätzchen gebacken sind und man wieder viel zu viel gegessen hat, dann ist der richtige Zeitpunkt für einen Weihnachtsfilm :).

Welche sind die erfolgreichsten Weihnachtsfilme im Kino gewesen?

  • Platz 1: Der Grinch (Animationsfilm von 2018) mit 512 Mio. Dollar
  • Platz 2: Kevin allein zu Haus (bereits über 30 Jahre alt) mit 477 Mio. Dollar
  • Platz 3: Kevin allein in New York mit 359 Mio. Dollar
  • Platz 4: Der Grinch (mit Jim Carrey) mit 345 Mio. Dollar
  • Platz 5: Disneys Eine Weihnachtsgeschichte mit 325 Mio. Dollar

Aber hier fehlen sicherlich die traditionellen Filme, die jedes Jahr im Fernsehen laufen:

  • Eine schöne Bescherung mit Chevy Chase
  • Santa Claus 1-3 mit Tim Allen
  • Das Wunder von ManhattenVerrückte
  • Weihnachten mit Tim Allen
  • Versprochen ist VersprochenDrei Haselnüsse
  • für Aschenbrödel

Was habt ihr für Lieblingsfilme zu Weihnachten?

Türchen Nr. 19: Rezepte für Plätzchen

Jedes Jahr das gleiche Bild nach Weihnachten: Die Küche muss eigentlich renoviert werden, weil das Plätzchen backen wieder eskaliert ist :). Mehlbomben sind geplatzt. Teigschlachten wurden ausgetragen, im Herd sind noch die verbrannten Überreste.

Ganz so schlimm muss es natürlich nicht enden, aber etwas Chaos ist doch sicher in jeder Küche :).

Das Wort Platz wurde früher im Sinne eines flachen Kuchens verwendet und wurde dann später zu den Plätzchen. Auf Grund des Zuckers, Zimt, Kakaos und andere Gewürze gehörten Plätzchen bis ins 19. Jahrhundert zu den Leckereien der betuchten Bevölkerung.

Welche Plätzchen backt ihr den am liebsten?

Hier unser Lieblingsrezept:

  • 500g Mehl
  • 250g Zucker
  • 250g Margarine oder Butter
  • 3 Eier
  • Vanillezucker

Türchen Nr. 20: Christbaum loben

Natürlich gibt es auch schöne Traditionen für trinkfeste Weihnachtsfans :).

Heute geht es um das Christbaum loben, das in einigen Gegenden jedes Jahr stattfindet.

Zwischen dem zwischen 26.12. und 06.01. laufen kleine Gruppen durch den Ort und besuchen Freunde, Bekannte und Verwandte.

Die Gruppe zieht von Haus zu Haus und bewertet den aufgestellten Weihnachtsbaum. Hier wird der Baum über allen Maße gelobt . Manche Gruppen machen daraus sogar einen Wettbewerb und bewerten nach Kriterien wie Größe, Schmuck, Kreativität, Beleuchtung usw., sodass am Ende des Tages der schönste Baum feststeht.

Der Besitzer des Baumes bietet dann im Gegenzug als Dank für das Lob etwas zu trinken an. Das ist meist hochprozentig und kann schnell getrunken werden :). Gern werden Obstbrände oder ähnliches gereicht.

Türchen Nr. 21: Christbaumkugeln

Der Schmuck bestand früher größtenteils aus Lebensmittel wie Äpfel und Nüssen. Im 18./19. Jahrhundert wurden dann auch Dinge aus Holz oder Spielzeug an die Bäume gehängt, da es damals noch nicht die heutigen Kugeln gab.

Im 19. Jahrhundert entdeckte man den Christbaumschmuckk auch als Absatzmarkt und so entstanden im deutschen Glaszentrum in Lauscha (Thüringen) die ersten Christbaumkugeln. 1847 ist die erste Kugel aus Glas für einen Baum dokumentiert und wurde ein Verkaufsschlager.

Von Thüringen aus verbreiteten sich die Kugel sogar bis in die USA und wurden dort zum Erfolg,

Heute werden nur noch die wenigstens Kugeln traditionell von Hand geblasen, aber bis heute hat sich das Handwerk in Lauscha erhalten.

Türchen Nr. 22: Geschenkewahnsinn

lorem ipsum

Türchen Nr. 23: Weihnachtslieder

Der Countdown zum Heiligen Abend läuft und die Adventszeit war wieder viel zu schnell vorbei. Eine Adventszeit ohne Weihnachtslieder gibt es einfach nicht. Selbst wer solche Lieder nicht mag, wird ihnen nicht entkommen. Überall hört man die alten Lieder, egal ob im Supermarkt oder beim Shopping für die Weihnachtsgeschenke.

Hier sind die erfolgreichsten Weihnachtslieder der letzten Jahre (Auswertung Dance Charts auf Basis Chartplatzierungen):

  • Platz 10: Boney M. mit Mary´s Boy Child
  • Platz 9: Shakin Stevens mit Merry Christmas everyone
  • Platz 8: John und Yoko mit Xmas now
  • Platz 7: Pentatonix mit Hallelujah
  • Platz 6: José Feliciano mit Feliz Navidad
  • Platz 5: Band Aid mit Do They Know It’s Christmas?
  • Platz 4: Chris Rea mit Driving Home For Christmas
  • Platz 3: Mariah Carey mit All I Want For Christmas Is You
  • Platz 2: Melanie Thornton mit Wonderful Dream
  • Platz 1: Wham! mit Last Christmas

Türchen Nr. 24: Frohe Weihnachten

Puderzuckerglitzerweiße Tannenspitzen, schokoladennusszimtige Plätzchen, lebkuchenapfelkandierte Wohlgerüche und glückseligfriedvolle Gemüter – es ist wieder soweit: Weihnachten steht vor der Tür! Mach das Herz weit und genieße die schönste Zeit im Jahr!

Un schie ruhig is in Stübel, steigt dr Himmelsfrieden ro,
doch in Herzen lacht`s un gubelt`s: Ja, de Weihnachtszeit is do!

Wir wünschen euch allen frohe Weihnachten, eine schöne Zeit mit der Familie und lasst die Sorgen heute vor der Tür.

Euer Holz und Mohr